Märchenhaft
Oft
schildern
mir
Teilnehmer
meiner
Veranstaltungen
Erfahrungen,
die
sie
mit
Menschen
mit
Autismus
gemacht
haben.
Darunter
sind
Erlebnisse,
die
tief
berühren
oder
sogar die Seele streicheln, wie das folgende.
Eine
Pädagogin
berichtete
während
einer
Fortbildung
zum
Thema
„Autismus“
über
einen
Jungen
mit
Autismus
im
frühen
Grundschulalter.
Dieser
Junge
interessiere
sich
sehr
für
Mäuse,
wisse
äußerst
viel
über
dieses
Thema
und
spiele
im
Hort
oft
eine
Maus.
Er
habe
im
Freizeitbereich
ein
Papphaus,
in
das
er
sich
in
seiner
Rolle
als
Maus
zurückziehe,
wenn
ihn
die
Umgebung
überfordert.
In
letzter
Zeit
lasse
er
aber
gelegentlich
das
eine
oder
andere
Kind
in
sein Papphaus hinein.
Mehrere
Tage
nach
der
Fortbildung
trat
die
Pädagogin
mit
mir
noch
einmal
in
Kontakt,
um
mir
Folgendes
mitzuteilen:
Sie
erzählte
dem
Jungen,
der
immer
eine
Maus
spielt,
dass
sie
eine
Frau
kennengelernt
hat
und
dass
diese
Frau
einen
Jungen
hat,
so
wie
er
einer
ist.
Sie
verriet
dem
Jungen
weiterhin,
dass
diese
Frau
zwei
Bücher
über
ihren
Sohn
geschrieben hat und mit Nachnamen „Maus“ heißt.
Die
Antwort
des
„Mäuse“-Jungen
kam
prompt:
„Die
würde
ich
gern
kennenlernen.
Sie
wäre
dann
meine
Mäusekönigin.“
© Inez Maus 2014–2024